Protokoll vom 22.11.2005

Sozial-, Jugend- u. Kulturausschuss vom 22.11.2005

Tagesordnung

Öffentlicher Teil

1. Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit und Anerkennung der Tagesordnung

Die Vorsitzende eröffnet um 19.00 Uhr die Sitzung, begrüßt die SozA Mitglieder, sowie Herrn H. Koppelt und Frau E Holst vom Seniorenbeirat, und Bgm C.H. Schmidt und Frau S. Colell von der Musikschule Westerland, anschließend stellt sie die Beschlussfähigkeit fest. Vor Eintritt in die Tagesordnung bittet die Vors. um Absetzung eines  Tagesordnungspunktes:
TOP 09  Beratung und Beschlussfassung  über Büchereiwesen. Es liegen  noch keine weiteren Erkenntnisse vor, um einen Beschluss über Änderungen herbeizuführen. z.K.g.


2. Mitteilungen und Anfragen

Mitteilungen
Zz. läuft einen Aktion „Stark-Preis“ für engagierte Jugendliche. Das Infoblatt wurde an Jugendgruppen und der Schule im Ort weitergeleitet. Abgabetermin ist der 10. Januar 2006.

Vom Inseljugendring liegt eine Einladung zur Jahreshauptversammlung am 24.11.05 vor. Tina Saß, Inseljugendring, bedankt sich für die finanzielle Unterstützung „Nacht der Sylter Bands“.

In einem  Schreiben wird ein Defibrilator (für Kammerflimmern des Herzens) angeboten. Nach Rücksprache mit dem DRK kann so ein Gerät nur von geschulten Fachkräften angewendet werden. Eine Anschaffung ist nicht geplant.

Die Spende der Spar-Gruppe für die Skaterbahn von 10.000.- € steht nur noch bis Ende 2005 zur Verfügung!

Die Vors. ist zu einer  Sitzung des Kuratoriums zur Verleihung des  C.P.- Hansen Preises eingeladen,  sie  vertritt dort die Gemeinde Wenningstedt-Braderup. Es wurde beschlossen, in Zukunft Medaillen und Anstecknadeln zu verleihen. In diesem Jahr gibt es keine Einzelverleihung, es werden  alle Preisträger am 11.12.05 im Friesensaal Keitum zu einer Feierstunde eingeladen, es wird  dann die neue Anstecknadel an alle überreicht. Zur Verleihung des Jugendpreises wird  ein Wettbewerb mit verschiedenen Themen ausgeschrieben. Die Feierstunde dazu findet am 05.01.06 satt.

Anfragen
Keine


3. Beratung und Beschlussfassung über musikalische Früherziehung im Kindergarten

Vortrag: Frau Susanne Colell, Musikschule Westerland. Die Vors. bittet  Frau Colell über das Projekt „Elfinchen“, elementare Musikerziehung in Kindergärten, zu berichten. Durch elementaren Musikunterricht werden Kinder mit allen Sinnen an die Musik herangeführt. Das Unterrichtskonzept steht auf drei Säulen: Finden (die Begegnung mit einem neuen Instrument, das Lernen eines neuen Liedes oder Tanzes) Herausfinden (den Dingen auf den Grund gehen durch Hinterfragen, Experimente und gefundenes durch Aufmalen festhalten) und Erfinden (neue Wege gehen, Ideen haben und mit Anderen teilen.). Eine Übersicht über den Unterrichtsplan wird der Niederschrift beigefügt. Ein Angebot der  Musikschule an den Kindergarten Wenningstedt - Braderup liegt vor. Es wird in 2 Gruppen a`45 Min. 2 x die Woche unterrichtet und zwar in den Räumen des Kindergartens. Eine Lehrkraft aus der Musikschule und eine Erzieherin aus dem Kindergarten werden die Gruppe leiten, Feste nach Absprache organisieren, Elternarbeit anleiten und Teamgespräche mit den Erziehern führen. Frau Ressel würde  voraussichtlich den Unterricht übernehmen. Die Laufzeit der Vereinbarung würde 12 Monate betragen, Verlängerungen sind möglich. Die Gebühr p.a. pro Gruppe betragen 1.500.- €, insgesamt 3.000.- €. Alles Weitere nach Absprache. Die Gebühren sind monatlich  an die Kreismusikschule Nordfriesland zu überweisen. Die Vors bedankt sich bei Frau Colell für Ihre Ausführung. Es folgt eine Grundsatzempfehlung des SozA an die Gemeindevertretung, dem Vorschlag der Musikschule zu folgen, das  Projekt, bzw. den Musikunterricht im Kindergarten stattfinden zu lassen. Abstimmungsergebnis: Einstimmig


4. Beratung und Beschlussfassung über einen Zuschuss  für den Sylter Hospizverein e.V.

In der vorherigen Sitzung des SozA hatte die  Vors. des Hospizverein e.V. einen Einblick über dessen geleistete Arbeit abgeben. In dieser Sitzung soll über einen Zuschuss an den Verein beschlossen werden. Es wird über eine Mitgliedschaft bzw. über einen jährlichen Zuschuss diskutiert. Der SozA empfiehlt der Gemeindevertretung, dem Hospizverein jährlich einen Zuschuss von 300.- € zu gewähren. Der Hospizverein soll jedes Jahr einen Haushaltsplan vorlegen. Abstimmungsergebnis: Einstimmig


5. Beratung und Beschlussfassung über die Entwicklung von Teilhabeplänen für Menschen mit Behinderung

Die Vors. hat im Ort mit mehren älteren Bürgern gesprochen. Im Ort gibt es einige Barrieren für Menschen mit körperlichen Handicaps. Hier einige genannte  Beispiele: Z.B. schlechte Einstiegsmöglichkeiten im Linienbus (ein Brief geht an Herrn Paulsen, SVG), zu hohe und / oder zu schmale Gehsteige. Eine andere Aussage ist, dass  es teilweise nicht möglich ist, zum Arzt (Augen.- oder HNO-Arzt) zu gelangen  Hier ist das DRK auf Anfrage behilflich. Auch erweist es sich als schwierig, als Rollstuhl.- bzw. Gehwagenfahrer an den Strand zu kommen. Behindertengerechte Toiletten am Dorfteich oder bei der Kirche fehlen. Im grünen Weg ist die Fahrradsperre für Rollstühle nicht geeignet, ebenso in der  Ostmarkstraße (alte Inselbahntrasse). Für Bürgersteige sollten Steine verwenden werden, die bündig im Sand liegen. Bei unebenen Belägen  ist es schlecht diese dem Gehwagen zu begehen, die kleinen  Räder schlagen hin und her. Einkaufsmöglichkeiten werden 1-2 die Woche von den Zivildienstleistenden der Kirche für ältere Bürger angeboten. Anmeldungen hierfür sollen im Pastorat erfolgen. Der SozA beschließt  nach ausführlicher Beratung die gesammelten Anmerkungen der Bürger an den Wege-, Umwelt- und Sonderausschuss weiterzuleiten. Abstimmungsergebnis: Einstimmig


6. Beratung und Beschlussfassung über die Seniorenweihnachtsfeier 2005 im Kaamp Hüs

Das Programm wird wie folgt festgelegt: Die Freiwillige Feuerwehr wird wieder den Fahrdienst  und die Garderobenaufsicht übernehmen. Die Begrüßung erfolgt durch die Vors. Frau  B. Wionski-Berndt und den Bgm,  sowie Pastor  R. Chinnow. Des Weiteren wird der Norddörfer Musikverein, der .Gemischte  Chor, die Kindergartenkinder und die  Konfirmanden der Norddörfer Kirche ihren Beitrag leisten. Um die Zusage der Bewirtung wird sich der Bgm. kümmern. Herr Stoltenberg vom Dorfkrug  könnte dann evtl. nach Kostenklärung die Bewirtung übernehmen. Für die Senioren, die nicht dabei sein können, werden wieder „Tüten“ gepackt. Als Helfer stellen sich I. Holst, E. Holst G. Eberle, S. Koppelt, E. Schmidt, N. Jordt, U. Petersen, K. Wolff, S. Gads und evtl. R. Hoepke von der Kurverwaltung zur Verfügung. Abstimmungsergebnis: Einstimmig


7. Beratung und Beschlussfassung

a) zum Tagesbetreuungsausbaugesetz (TAG)
Zz läuft zusammen von der Gemeinde Wenningstedt-Braderup und dem Kreis Nordfriesland eine Umfrage zur  Bedarfsermittlung im Bereich der Kindertagesbetreuung (Kinderkrippen, Kinderhort und Kindergarten). Die Kindergartenleiterin teilt mit, dass zz. 9 Anfragen/Zusagen  für einen Krippenplatz vorliegen. z.K.g.
Die Schulleiterstelle von Herrn Ußner wird in 2 Jahren frei und so wie er sie inne hatte, nicht mehr besetzt. An eine Verlegung des Kindergartens in die Norddörfer  Schule wird auch weiter festgehalten.

b) zu den Leitlinien von Kindertageseinrichtungen hier: Konsequenzen
Zu den Leitlinien zum Bildungsauftrag von Kindertageseinrichtungen vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes hat sich die Vors. die Ausführungsbestimmungen zusenden lassen. Die Vors. hat einigen SozA Mitgliedern Unterlagen übergeben, um darüber referieren zu können.
Partizipation: (Vors. B. Wionski-Berndt):
Bei der Beteiligung von Kindern spielen die Beziehungen zwischen Erwachsen und Kindern eine wichtige Rolle. Sie ermöglichen Partizipation oder verhindern sie. Die Partizipation verlangt, dass Erwachsene Kinder bei der Entwicklung von Stresskompetenzen unterstützt. Hierzu werden in den Kindergärten qualifizierte pädagogische Fachkräfte benötigt. Kinder brauchen Erzieher, die ihnen zuhören, wenn sie ihnen etwas mitteilen wollen und sich darum bemühen, ihre individuelle Art der Mitteilung zu verstehen.
Inhalte und Themen, Organisation und Formen der Zusammenarbeit (U.Petersen, GV):
Kindertageseinrichtungen und Grundschulen klären und stimmen die gegenseitigen Erwartungen hinsichtlich der Kenntnisse, Grundfertigkeiten und Lernverhalten der Kinder ab. Die Fachkräfte der Institutionen tauschen sich mit Beteiligung der Eltern über den individuellen Entwicklungsstand des einzelnen Kindes beim Übergang vom Kindergarten in die Grundschule und anschließend auch ein halbes Jahr nach der Einschulung anhand von Beobachtungs- und Dokumentationsbögen aus. Die Zusammenarbeit von Kindertageseinrichtungen und Grundschulen verabreden Grundsätze und Regelungen für die Zusammenarbeit auf örtlicher Ebene. Eltern und Elternvertreter werden als Partner von Anfang an mit in die der Arbeit einbezogen. Gegenseitige Information über Konzepte und Schulprogramme sollen dann selbstverständlich sein. Über Teilnahme an gemeinsamen Fort,- und Ausbildung sollen sich die Organisationen abstimmen.
BV Ingen Holst:
Naturwissenschaft ist ein weites Feld, dass Kindern frühzeitig vermittelt werden sollte, damit sie bei der späteren Unterstützung die Zusammenhänge verstehen und die „Eckpfeiler“ zusammenbringen können. Dieses Grundwissen muss als Teil eines ganzheitlichen Bildungsprozesses gesehen werden, der den Grundstock für das weitere Lernen bilden soll. Fachkräfte sollen Anleitungen und Denkanstöße geben, sie sollen mit den Kindern im Dialog stehen. Weitere Lernziele sind: Verbesserung der Sprache, Selbständigkeit, Selbstbewusstsein und Grenzen akzeptieren lernen. Die Umgebung sollte nach dem Ordnungsprinzip aufgebaut sein, offen zugänglich und ständig verfügbar.
Bv K. Artschwager:
Lernwerkstätten sind  erforderlich und auch im Kindergarten vorhanden. Es gibt eine Matheecke (z.B. der Umgang mit Geld), eine Bau.- und Konstuktionsecke,  wo die Kinder ihre Fähigkeiten ausprobieren können.
Fazit:
Um all diese Vorgaben und Richtlinien zusätzlich zu den täglichen Anforderungen umzusetzen, wird  mehr Zeit benötigt.  Das kann der Kindergarten mit dem jetzigen Personalstand nicht zusätzlich leisten. Zz. sind im Kindergarten Wenningstedt-Braderup eine Kindergartenleiterin mit 38,5 Std., eine sozialpäd. Assistentin mit 35 Std., dann eine Erzieherin mit 35 Std. und eine Helferin 25 Std., sowie eine Hauswirtschafterin mit 27,5 Std. Um alles abzudecken, wird noch eine Erzieherin für 30 Std. die Woche benötigt. Der SozA sieht auch die Notwendigkeit und befürwortet, bzw. empfiehlt einstimmig der GV, eine weitere Erzieherin mit einer Wochenstundenzahl  von 30 Std, einzustellen. Zeitgleich wird die Empfehlung dem Finanzausschuss vorgelegt.


8. Anträge

Der Blinden- und Sehbehindertenverein S-H. e.V. stellt einen Antrag auf Bezuschussung seiner alljährlichen geplanten Weihnachtsfeier. Der Verein hat auch 2004 einen Betrag von 100,- € bekommen. Der  SozA beschließt einstimmig,auch in diesem Jahr wieder einen  Betrag von 100,- € als Zuschuss zu gewähren.


9. Beratung und Beschlussfassung über Büchereiwesen

Da noch keine weiteren Kenntnisse zum Büchereiwesen vorliegen, wird dieser TOP abgesetzt.