Protokoll vom 04.12.2008

Einwohnerversammlung

Ergebnisprotokoll Anliegerversammlung Osterweg

Begrüßung der Anwesenden durch Bürgermeisterin K. Fifeik. Im Jahr 2003 gab es zu der Ausbaumaßnahme Osterweg schon einmal eine Anliegerversammlung. Vorstellung des Bauvorhabens durch Frau Pump und M. Schmidt an Hand der letzten überarbeiteten Fassung der Pläne. Die im Osterweg auszubauende Strecke beträgt ca. 1090 m. Es wird angemerkt, dass die Radfahrer in Höhe Grenzweg gar nicht erst auf den Osterweg geleitet werden müssten, sondern, wenn sie einen eigenen Bereich hätten, diesen gefahrlos befahren könnten. Somit wäre Allen geholfen. Für den Radweg muss eine Lösung gefunden werden, da die Straße als Hauptrad- und Wanderweg genutzt wird und es bis jetzt keinen gesonderten Radweg gibt. Die Wichtigkeit eines gekennzeichneten Radweges im Osterweg wird in der Anliegerversammlung immer wieder vorgetragen und erwähnt. Ein Gehweg mit einem gegenläufigen Radweg müsste lt. Vorschrift eine Breite von 3 m haben, dafür müsste man dann an die Grundstückseigentümer des Osterweges herantreten, um Grunderwerb durchzuführen. Ein gesonderter Radweg ist für den Osterweg nicht vorgesehen. Im Bereich Kleingarten fehlt ca. 150 m Radweg.
Feinkostmarkt:
Es werden mehrere Möglichkeiten der Ein- bzw. Ausfahrt zu dem Markt vorgeschlagen. Man ist sich der Verkehrssituation an dieser Stelle sehr wohl bewusst. Eine B - Plan Änderung wurde zur Optimierung der Verkehrsituation auf dem Grundstück des Feinkostmarktes in die Wege geleitet. Eine Anliegerin, die sich direkt betroffen fühlt, da evtl. eine Ausfahrt direkt gegenüber ihres Grundstückes erstellt werden soll, macht ihrem Unmut luft, weil sie erhebliche Lärmbelästigungen durch eine Ausfahrt vom Feinkostmarkt befürchtet. Herr Schmidt gibt zu dem Kommentar Auskunft. Um das Ganze zu entlasten, wurde geprüft, einen fünfarmigen Kreisel zu erstellen und zwar mit einer direkten Ausfahrt zur L 24,  das wurde aber von der Verkehraufsicht in Husum abgelehnt. Ein Versuch, mit dem Straßenbauamt eine direkte Zufahrt zur L 24 zu bekommen, ist wiederum auch nicht möglich,  weil es in Wenningstedt keine Ortsdurchfahrt gibt und außerhalb der Ortsdurchfahrt ist kein Anbau möglich. Des Weiteren wird vorgeschlagen, das „Gewerbegebiet“ bis zum Norder Wung abzukoppeln, um so Verkehrberuhigung im Osterweg zu erreichen. Das ist aber nicht möglich, die Straße müsste dann als Anliegerstaße ausgewiesen werden und das ist nicht gewollt.

Die desolate Parksituation im Osterweg wird angesprochen. Hier sollte man noch einmal über eine Überwachung des ruhenden Verkehrs nachdenken, bzw. es zum  Thema machen, in der Vergangenheit wurde es von der Gemeindevertretung schon einmal abgelehnt. Der Gehweg im Osterweg soll mit Hochbord erstellt werden und nicht, wie im Grenzweg, mit Platten, da die Abgrenzung zur Straße gewünscht ist. Der Gehweg wird einseitig im Wohngebiet erstellt, um Kosten zu sparen. Im Osterweg bzw. in der Hauptstraße soll jeweils eine unechte Abbiegespur eingerichtet werden, damit keine Staus in den Straßen durch abbiegende Autofahrer entstehen. Im Osterweg sollen Piktogramme aufgebracht werden, da Hinweise fehlen, die auf die „30 km“ Zone aufmerksam machen. Zum Ausbau Osterweg wird das Stimmungsbild abgefragt, ob die Anwesenden die Variante Grenzweg oder vorgestellte Planung Osterweg bevorzugen. 4 der Anwesenden würden die Grenzweg Ausbauweise favorisieren, der überwiegende Teil der Anwesenden ist aber für eine konventionelle Lösung mit Hochbordstein und einen Gehweg in Plastersteinbauweise.

Oberflächenentwässerung:
Die Ver- und Entsorgung Norddörfer (VEN) wird im Zuge der Ausbaumaßnahme die Schmutzwasserleitungen ausbessern. M. Schmidt stellt mehrere Alternativen zur Oberflächenentwässerung vor und zwar besteht die Möglichkeit, dass im Osterweg in Höhe Parzelle 49 / 3 und mit Absprache der Eigentümerin eine temporäre Versickerung auf Pachtbasis auf ihrem Grundstück erfolgen könnte. Eine weitere Möglichkeit für ein Pumpwerk zur Oberflächenentwässerung wäre, ein Grundstück vom Landschaftszweckverband zu erwerben. Alle anderen Pumpenkapazitäten in der Umgebung wären für das Wasseraufkommen nicht geeignet. Die Anwesenden greifen die Alternative Brandteich wieder auf. Bei der Anliegerversammlung 2003 wurde davon Abstand genommen. Jetzt sehen die Anlieger wieder Vorteile, diesen der Nutzung zur Oberflächenentwässerung zugänglich zu machen. Das Amt wird die Möglichkeit überprüfen. Der Teich müsste entschlammt werden. Zum Klären des Oberflächenwassers müsste ein automatischer Abscheider eingebaut werden und südl. des Grundstückes müsste die Kanalisationsanbindung zum Teich von der VEN erneuert werden. Wenn es nötig sein sollte, würde ein Anlieger sein Grundstück für einen weiteren Teich zur Verfügung stellen. Dazu wird es Gespräche geben. Die südl. Kanalisation im Osterweg ist oft verstopft und muss unbedingt erneuert werden, weil es immer wieder zu Wurzeleinwuchs kommt. Eine Lösung wurde bis jetzt nicht gefunden, das Problem wird an die VEN weitergeleitet. Die Ausbaumaßnahme soll im Frühjahr 2009 beginnen. Der erste Abschnitt wäre von der Hauptstraße bis zum Norder Wung bis zur Saison. Im Herbst würde der zweite Abschnitt bis Grenzweg folgen, der dann Pfingsten 2010 beendet sein soll. Der Zufahrtsweg zum Haus Nr. 63 / 65 und 67 wird m Zuge der Ausbaumaßnahme mit gefestigt. Da zz. wenig Ausschreibungen auf der Insel laufen, ist ein aktuelles Kostengefüge für die Maßnahme nicht einzuschätzen. Der Ausbaubeitrag soll bei ca. 10.- € pro qm Grundstück liegen. Bei Eckgrundstücken gibt es eine Ermäßigung. Von einer Vorauszahlung der Anliegerbeiträge wird abgesehen. Bescheide werden ab 2010 erstellt. Anlieger können alle 25 Jahre zur Zahlung von Ausbaubeiträgen herangezogen werden.

Für die Straße ist eine Orientierungsbeleuchtung vorgesehen. Vom Amt soll geprüft werden, ob es Sinn macht, Hindernisse als Geschwindigkeits-reduzierung im Osterweg einzubauen. Zur Ausbaumaßnahme Osterweg sollen 3 Personen von der Anliegerschaft zum WUSA-Ausschuss hinzukommen wenn er tagt, um die Ausbaumaßnahme zu begleiten. Hierzu stellen sich Jens Dobrot, Inge Kristiansen und Britta Wonneberger zur Verfügung.



Ende der Anliegerversammlung um 21.20 Uhr.