Protokoll vom 19.06.2002

Wege-, Umwelt- u. Sonderausschuss

Tagesordnung

Öffentlicher Teil

1. Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit und Anerkennung der Tagesordnung

Um 19.00 Uhr eröffnet der Vors., H. Hebestreit die Sitzung, begrüßt die Anwesenden und stellt die Beschlußfähigkeit fest.


2. Mitteilungen und Anfragen

a) Mitteilungen
Dem Nordseebäderverband S-H e.V. ist ein Zuwendungsbescheid für das Projekt Fahrradtourismus zugesandt worden, dieser wurde an alle Städte ,Ämter und Gemeinden weitergeleitet mit der Bitte, bei Interesse bis zum 30.07.2002 Anträge einzureichen. BV Ute Lödige wird gebeten, sich Gedanken darüber machen, was im Ort benötigt wird. Es sollte zeitnah geschehen, um einen Antrag fristgerecht abzugeben zu können.

Förderanträge für die Straßenbaumaßnahme Süder Wung und Berthin - Bleeg - Straße wurden abgelehnt. Der BGM teilt mit, dass Widerspruch eingelegt wurde, da die Formulierung in der Ablehnung anders lautete als im Förderantrag.

Die Angelegenheit mit dem Drinagegwasser „Im Grund“ wurde vom ALS abgearbeitet.

Geschwindigkeitsmessung „Controlling“ wird vom Kreis NF, wie angeboten, nicht genehmigt. Es besteht in der Gemeinde Wenningstedt kein Bedarf für eine solche Anlage.

b) Anfragen
Es wird angefragt, wie weit die Emissionsmessung beim Spar Markt ist. Der BGM teilt mit, dass ein Gutachten in Auftrag gegeben wurde, es sollen auch machbare Lösungen ausgearbeitet werden. Die Nachbarschaft soll mit eingebunden werden.

Die Straßenverschmutzung im Risgap, die noch vom Ausbau herrührt, wird beanstandet. Am 18.06.2002 fand die Abnahme der Straßenbaumaßnahme im Risgap statt. Der BGM teilt mit, dass er die Baufirma zurechtgewiesen hat. Für die im Risgap noch lagernden Baumaterialien soll ein anderer Lagerplatz vorgehalten werden, um den Anliegern die Möglichkeit zu geben, ihre Grundstücksauffahrten herzurichten.

GV Ute Petersen beanstandet die Aufpflasterungen im Risgap, diese sind nicht ausreichend vorhanden. Zur Sicherheit der Kinder von der Bismarckschule müßte die Pflasterung erhöht werden, um die Autofahrer zur erhöhten Aufmerksamkeit und zum langsam Fahren zu veranlassen.  Der Vors. teilt mit, dass Straßenaufkleber mit „30 km“ sowie Schilder „Kinder“  zusätzlich angebracht werden, um die Sicherheit der Kinder zusätzlich zu gewährleisten.

Gv R. Holst teilt mit, dass die Pflanzkübel bei der Kurverwaltung wegen „fehlender“ Bepflanzung von Bürgern bemängelt wurde. Die Mitarbeiter der Kurverwaltung sind bemüht, immer für neue und ausreichende Bepflanzung zu sorgen.

BV T.Stroezel fragt an, wie weit die Maßnahme mit dem Straßen- und Hausnummernplan  ist. Der BGM will dieses Angelegenheit in einer Bürgerversammlung im Zusammenhang mit den Themen Kurkarten und Straßen- und Hausnummernplan zur Sprache bringen. Die eingebrachten Anregungen der Bürger sollen Berücksichtigung finden.

GV JE Zarth möchte wissen, ob bei der Straßen- und Hausnummern Vergabe auch Änderungen der Straßennamen für verdiente Personen geplant wird. Dieses wird verneint.

GV R. Holst teilt mit, dass nach mehreren Versuchen, selbst Abhilfe für das Zerstören der Bankette durch Befahren von Fahrzeugen im Sachsenring zu schaffen, nach einer dauerhaften Lösung gesucht werden soll. Der Vors. veranlaßt die Überprüfung der Bankette, ob evtl. Versorgungsleitungen der EVS vorhanden sind. Sollte der Fall nicht gegeben sein, kann die Bankette gepflastert oder geteert werden, damit man zu einer dauerhaften Lösung kommt.

BV T. Stroezel beanstandet die Müllcontainer in Höhe des Restaurants „Hinkfuss“. Diese würden auch nach der Leerung noch tagelang auf der Straße stehen und ein  Verkehrshindernis darstellen. Das Ordnungsamt, ALS, wird beauftragt, die Sache zu überprüfen.

In der Dünenstraße fehlen noch Fahrbahnmarkierungen für Fahrradfahrer. Die sollen durch Straßenaufkleber kenntlich gemacht werden.

BV U.Lödige fragt an, ob es im Lüng Wai noch freie Parkplätze gibt. Die vorhandenen Parkplätze sind alle an die Mieter vergeben. Die Gemeinde ist bemüht, eine Nachbarparzelle zu erwerben. Dort soll nach Erwerb, evtl. in Eigenleistung, mehr Parkraum für die Anwohner des Lüng Wai geschaffen werden.

Die Gehweganbindung Lüng Wai / Am Ring ist mit den Eigentümern der Wegeparzellen abgeklärt. Die Bauabteilung des ALS ist beauftragt, die Angelegenheit abzuarbeiten.

BV B. Christiansen beanstandet das permanente Zuparken des Kampener Weges. Herr Ebert vom ALS (Ordnungsamt) soll beauftragt werden, Abhilfe zu schaffen.


3. Beratung und Beschlussfassung über die Anlegung eines Steges zur Löschwasserentnahme

Die Feuerwehr hat den Vorschlag gemacht, an der Nordseite des Dorfteiches einen Steg zur Löschwasserentnahme zu bauen, der im Brandfall und auch zu Übungszwecken der Jugendfeuerwehr dazu dienen könnte, aus dem dort in großen Mengen vorhandenen Wasservorrat des Dorfteiches zu günstigen Bedingungen Wasser zu entnehmen. Die Kosten für teuer aufbereitetes Wasser zu Löschzwecken würde somit eingespart. Beabsichtigt ist, zwei Stahlrohre und einen Korb einzubauen, in die die Feuerwehr dann ihre Saugleitungen einsetzen kann, um Löschwasser zu entnehmen. Die Durchführung der Maßnahme sollte im Herbst 2002 vorgenommen werden. Beschluß:
Die Mitglieder des Ausschusses stimmen dem Vorschlag zu und beschließen, die GV möge die Bauabteilung des Amt Landschaft Sylt (ALS) beauftragen, eine Kostenschätzung vorzunehmen und ggf. eine Ausschreibung vorzubereiten. Abstimmungsergebnis: Einstimmig


4. Beratung und Beschlussfassung über die Verlegung einer bestehenden Regenwasserleitung hier: „Grüner Weg“

Bei starken Regenfällen kommt es immer wieder zum Rückstau in der Regenwasserleitung, obwohl dort eine 400er Rohrleitung liegt. Verursacht wird das einmal durch das starke Gefälle und vor allen Dingen durch den starken Gegendruck vom Dorfteich. Es wird vorgeschlagen, die Leitung im Bereich des bisher nicht befestigten Parkplatzes in einem leichten Bogen zur Pumpstation zu führen, um das anfallende Wasser direkt in den Pumpenschacht zu leiten. Beschluss:
Der WUSA empfiehlt der GV, die Bauabteilung des ALS zu beauftragen, den Vorschlag für die Umlegung der Regenwasserleitung mit direkter Einleitung in die Pumpstation zu überprüfen, ggf. ein Ingenieurbüro mit der Planung, Kostenermittlung und Durchführung zu beauftragen. Abstimmungsergebnis: Einstimmig


5. Beratung und Beschlussfassung über:

a) die Pflasterung des Parkstreifens an der Nordseite des Dorfteiches
Der WUSA empfiehlt der GV zu beschließen, den Parkplatz zwischen Pastorat und Kirche zu pflastern. Dieser Bereich nimmt die Besucherfahrzeuge (bei Beerdigungen und Hochzeiten) auf. Bei Regen ist der Platz aufgeweicht und matschig. Eine Pflasterung ist wünschenswert und sollte dem Gehweg auf der anderen Straßenseite angepaßt werden. Es sollen auf keinen Fall Öko - Steine eingebaut werden. Der Grant, der immer wieder aufgefüllt wurde, hat sich nicht bewährt. Die Gestaltung des Platzes soll Beachtung finden, u.a. die schräge Anordnung der Parkplätze. Die eigentumsrechtlichen Vereinbarungen des Platzes werden überprüft. Beschluß:
Der WUSA empfiehlt der GV die Pflasterung des Parkstreifens vor dem Pastorat und der Kirche noch in diesem Jahr. Berücksichtigt werden sollen bei der Finanzierung die Mittel aus dem Dorfteichfest und Spenden. Es wird mit 6 : 0 : 1 für die Pflasterung des Parkstreifens abgestimmt.

b) Bau eines Friesenwalles
Es wird vorgeschlagen, als Abschluss des Parkstreifens einen Friesenwall von 60 m Länge zu bauen. In diesen Wall sollen dann die Versorgungsleitungen für das Dorfteichfest eingebracht werde. Bei fester Installation würde der Einbau der Leitungen eine erhebliche Arbeitserleichterung beim Aufbau der Stände für das Dorffest bedeuten. Die Mitglieder des WUSA diskutieren über verschiedene Möglichkeiten einer Abgrenzung zum Parkstreifen und der Verlegung der Versorgungsleitungen. Nicht unerheblich ist der Kostenaufwand für einen Friesenwall in der genannten Länge. Abstimmungsergebnis: 3 Jastimmen und 4 Neinstimmen
somit ist der Bau eines Friesenwalles abgelehnt. Zur nächsten GV soll evtl. über Alternativen zum Bau eines Friesenwalles beraten werden.


6. Beratung und Beschlussfassung über die Befestigung eines Wendeplatzes hier: „Flurstraße“

Der Wendeplatz, über den auch der Rad- und Wanderweg nach Braderup führt, ist unbefestigt und bei nasser Witterung sehr schlecht passierbar. Eine Befestigung des Wendeplatzes wäre sinnvoll. Die Maßnahme hängt von den Finanzierungsmöglichkeiten in diesem Haushaltsjahr 2002 ab. Beschluß:
Der WUSA empfiehlt der GV, den Wendeplatz in der Flurstraße befestigen zu lassen. Die Bauabteilung ALS sollte mit der Durchführung beauftragt werden.
1. Die Eigentumsverhältnisse müssen vorher geklärt werden, ob die Maßnahme durchgeführt werden kann
2. und ob die Maßnahme umlagefähig ist.
Nach Klärung durch die Bauabteilung soll die GV über die Maßnahme entscheiden. Abstimmungsergebnis: Einstimmig


7. Beratung und Beschlussfassung über die Anschaffung eines kleinen gebrauchten Radladers

Der Vors. informiert die Anwesenden über die Notwendigkeit eines gebauchten kleinen Radladers. Es fallen immer wieder Arbeiten in der Gemeinde und Kurverwaltung an, die bei Anschaffung eines Radladers in Eigenleistung erledigt werden könnten. Zur Vervollständigung des Fuhrparkes für derartige Maßnahmen wäre die Anschaffung sinnvoll. Beschluß:
Der WUSA empfiehlt der GV zu beschließen, im Frühjahr 2003 einen kleinen gebrauchten Radlader anzuschaffen und im Haushalt 2003 € 20.000.- dafür einzustellen. Abstimmungsergebnis: Einstimmig


8. Beratung und Beschlussfassung über die Sanierung der Westerlandstraße

Der derzeitige Zustand der Westerlandstraße ist nach vielen Aufgrabungen und Frostschäden der letzten Jahre in einem sehr schlechten Zustand. Seit ca. 8. Jahren sind keine Erhaltungsarbeiten mehr durchgeführt worden. Bei Umsetzung der Maßnahme soll die optische Veränderungen der Westerlandstraße beachtet werden. Beschluß:
Der WUSA empfiehlt der GV, die Sanierung der Westerlandstraße für das Frühjahr 2003 vom Haus Jacobsen bis zur Gemeindegrenze in Auftrag zu geben. Eine Kostenschätzung für das Abhobeln und für eine neue Verschleißdecke in der Westerlandstraße soll von der Bauabteilung ALS eingeholt werden, entsprechende Mittel im Haushalt 2003 eingestellt werden. Im Zuge dieser Maßnahme sollte der Fahrbahnteiler im Bereich der Bushaltestelle Seestraße zur Verkehrssicherheit berücksichtigt werden. Die Kreuzungsbereiche sollten, wenn möglich, evtl. farblich markiert werden. Abstimmungsergebnis: Einstimmig
Die Anschaffung einer Hebebühne (auch u. a. für die Norddörfer Halle) für die Straßenbeleuchtung soll ins Auge gefasst werden.


9. Beratung und Beschlussfassung über den Einbau eines 100 m langen Dünensteges

Durch Sandverwehungen kommt es in dem genannten Bereich zur schlechten Passierbarkeit des Überweges. Abhilfe soll ein 100 m langer Steg in Holzbauweise schaffen. Die Maßnahme kostet ca. 9.000,- €, der Landschaftszweckverband ist für diesen Bereich nicht zuständig, die Gemeinde muß den Steg finanzieren, dieser kann in Eigenleistung gebaut werden. Ein vor längerer Zeit eingebauter Gummisteg hat sich nicht gewährt. Beschluß:
Der WUSA empfiehlt der GV den Bau eines Dünensteges in Holzbauweise von rd. 100 m zu einem  Anschaffungspreis von ca. 9.000.- € zu beschließen und die Maßnahme möglichst bald in Auftrag zu geben. Abstimmungsergebnis: Einstimmig


10. Beratung und Beschlussfassung über einen Antrag zur Installierung von Straßenbeleuchtung  in der Straße „Fernsicht“

Ein Ehepaar beantragt den Einbau von Straßenlampen in der Straße „Fernsicht“. Dieser Antrag steht im Widerspruch zu einer Entscheidung; die die Anlieger vor einigen Jahren getroffen haben, als eine Straßenbeleuchtung kategorisch abgelehnt wurde. 90 % der Maßnahme würden auf die Anlieger als Ausbaukosten umgelegt werden. Beschluß:
Der WUSA empfiehlt der GV, einvernehmlich den Einbau von Straßenbeleuchtung in der Straße „Fernsicht“ zu veranlassen und in Auftrag zu geben. Abstimmungsergebnis: Einstimmig



Der Vorsitzende schließt die Sitzung um 20.20 Uhr, bedankt sich bei den Anwesenden für Mitarbeit.