Protokoll vom 05.02.2002


Kurausschuss vom 05.02.2002

Tagesordnung

Öffentlicher Teil

1. Begrüssung, Feststellung der Beschlussfähigkeit und Anerkennung der Tagesordnung

Der Vorsitzende begrüßt um 19.05 Uhr die Sitzungsteilnehmer und stellt die Beschlussfähigkeit fest. Gegen Form und Inhalt der Einladung liegen keine Einwände vor.


2. Beratung und Beschlussfassung über die Erhebung einer Kurabgabe (Gästekarte etc.) hier: Satzung

Der Bürgermeister berichtet noch einmal über den Workshop im Hause der Kurverwaltung, der mit den zuständigen Mitarbeitern zu diesem Thema durchgeführt wurde. Dabei wurde u.a. auch die Problematik innerhalb der Gesetzgebung abgearbeitet. Aufgrund einer Kritik von Reimer Holst  wurde über einen längeren Zeitraum das Anmeldeverhalten der Gäste überprüft. Es wurde festgestellt, dass viele Gäste sich nicht oder zu spät anmelden bzw. den An- und Abreisetag nicht mit angeben.
Beispiel: Anreise Samstag Nachmittag 16.00 Uhr. Die Kurverwaltung ist erst am Montag wieder geöffnet. Die Anmeldung erfolgt erst ab Montag und der Abeisetag wird auch nicht mit angegeben. So gehen bei vielen Gästen ca. 2 bis 2 ½ Tage Kurabgabe verloren.
Diese Problematik wurde mit einer größeren Appartement-Vermietung durchgesprochen. Es wird empfohlen, den Selbsteinzug der Kurabgabe durch die Vermieter so einfach wie möglich zu gestalten. Die Vermieter erhalten pro Bett eine Karte mit den Vermieterdaten (Hausname, Bett, Zeit etc.). Diese Karte wird an den jeweiligen Gast herausgegeben und bei Abreise wieder eingezogen. Die Verantwortung liegt beim Vermieter, der Anhand der Meldedaten die Kurabgabe an die Kurverwaltung abführt (Meldezettel streichen). Die Verantwortung liegt beim Vermieter, der Anhand eines Meldezettels die Kurabgabe an die Kurverwaltung abführt. Der Vorsitzende meint, dass Voraussetzung für die Einführung dieser Gästekarte eine funktionierende Software vom Profi mit Einweisung der Mitarbeiter ist. Dann sollten möglichst viele Vermieter in die Pflicht genommen werden. Herr Mannstedt berichtet dazu, dass die Firma Thaler eine gut funktionierende Software hat, die in den nächsten Tagen aufgespielt wird. Einige Kurausschussmitglieder sind der Meinung, dass diese Gästekarte eine stärkere Überwachung der Gäste bedeute und von diesen nicht gut aufgefasst werden würde. Diese Befürchtung wird widerlegt durch die Tatsache, dass in vielen Häusern bereits seit Jahren die Kurabgabe direkt vom Vermieter ohne Probleme mit den Gästen kassiert wird. Außerdem entfallen sämtliche Gastdaten auf der Karte, ausgenommen das An- und Abreisedatum. Für Vermieter ohne PC bleibt alles wie bisher. Der vom Vermieter ausgefüllte Meldezettel gilt gleichzeitig als Quittung für die Kurverwaltung. Eine Durchschrift bleibt beim Vermieter. Der vom Vermieter ausgefüllte Meldezettel gilt gleichzeitig als Quittung für den Gast (Kurverwaltung streichen). Man geht davon aus, dass diese Art des Kurabgabeeinzuges langfristig inselweit durchgeführt werden wird. Kosten wie z. B. für die Gästestromzählung oder ähnliches entfielen dadurch. Die Kosten für dieses System sind noch nicht genau festzulegen. Der erforderliche Drucker kostet ca. 4.000 €, die Scanner ca. 1.000 €, wobei noch zu prüfen ist, wie viele davon benötigt werden. Nach weiterer eingehender Diskussion wird folgender Beschluß gefasst:
Der Kurausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung, dem Einzug der Kurabgabe wie vorgeschlagen - zunächst befristet auf 3 Jahre - zuzustimmen. Abstimmung: 5 : 1 : 0
mit dem erklärten Ziel, nach einer Übergangszeit von maximal 3 Jahren das Gästekartensystem ortsweit durchzusetzen. Streichen: - zunächst befristet auf 3 Jahre -


3. Beratung und Beschlussfassung über Bädergemeinschaft e.V. / NTS (Nordsee - Tourismus - Service) hier: Neue Satzungen

Der Bürgermeister berichtet über die letzte Sitzung in der Bädergemeinschaft e.V. und die lange, teilweise sehr emotionale Diskussion über den Austritt von Wenningstedt aus dem NTS. Da die Bädergmeienschaft e.V. in ihrer neuen Satzung dem NTS verpflichtet ist bleibt jedes Mitglied der e.V. automatisch auch Mitglied im NTS. Für Wenningstedt bedeutet dies die Zahlung von ca. 18.000 € an den NTS. Die einzige Möglichkeit, dort auszutreten würde den Austritt aus der Bädergemeinschaft e.V. bedeuten. Empfehlungsbeschluß:
Der Kurausschuß nimmt die neue Satzung der Bädergemeinschaft zur Kenntnis. Da es z. Zt. kein Begehren des Kurausschusses ist, aus der Bädergemeinschaft e.V. auszutreten  nimmt der Kurausschuß die damit verbundene Mitgliedschaft im Nordsee - Tourismus - Service in Kauf. Abstimmung: Einstimmig
Das komplette Protokoll der entsprechenden Sitzung der Bädergemeinschaft e.V. wird den Kurausschussmitgliedern mit diesem Kurausschussprotokoll zugeschickt.


4. Mitteilungen und Anfragen

Der Vorsitzende berichtet, dass der Landtagsabgeordnete Maurus im Auftrage des Bürgermeisters in Sachen Kauf Campingplatzgelände eine schriftliche Anfrage an das Land gerichtet hat. Eine Antwort darauf steht noch aus.

Der Bürgermeister teilt mit, dass zwischen Petritag und „Sylt tanzt“ der Marinechor List sein 40jähriges Jubiläum in der Norddörfer Halle feiert. Wer Lust hat, darf gerne daran teilnehmen. Anmeldungen sollten bei Elke Schmidt in der Kurverwaltung erfolgen.

Die Baugenehmigungen für die Strandbetriebe sind mittlerweile zumindest einen kleinen Schritt vorangekommen.

Eine mehrseitige Stellungnahme für den Naturschutz ist von der UAG Niebüll an Herrn Thomsen vom Kreis gegangen.

Weiter hat der Bürgermeister einen Videofilm über Sylt dabei, der im englischen Fernsehen gesendet wurde. Er kann bei Interesse von den Kurausschussmitgliedern ausgeliehen werden. Der Vorsitzende nimmt ihn zuerst mit.

GV Hebestreit fragt, was mit dem EDV - Programm für den Campingplatz los ist. Es funktioniert noch immer nicht. Seit über 3 Jahren gibt es erhebliche Mängellisten. Man sollte sich umgehend ein anderes Programm kaufen. Der Bürgermeister ist nicht dieser Ansicht. Er teilt mit, dass er am heutigen Tage die Schwachpunkte mit der zuständigen Mitarbeiterin Frau Striberny aufgearbeitet habe. Eine Mängelliste wurde erstellt, die von Herrn Berglmeyer abgearbeitet werden soll. In der nächsten Woche will Herr Mannstedt dann noch einmal selber daran arbeiten. Er hat festgestellt, dass es sich bei den bisherigen Fehlern teilweise um hausgemachte handelt. Außerdem liegen Rechen- bzw. Programmierfehler vor, die bis nächste Woche behoben sein sollen. Auf die Frage nach den bisherigen Kosten für dieses Programm teilt der Bürgermeister mit, dass sie sich  bisher auf ca. 15 - 17.000 DM belaufen haben.

Der Vorsitzende erkundigt sich nach der Buchungssituation der 3er-Strandkörbe, die im letzten Jahr EDV-Technisch noch problematisch war. Der Bürgermeister teilt dazu mit, dass die Vermietung in diesem Jahr über EDV läuft. Im Herbst soll geprüft werden, ob sich die weitere Anschaffung von 3er - Körben lohnt.

Claus Schulz fragt an, was die Deutsche Bahn tut, um die Situation an der Autoverladung, wie z. B. über den Jahreswechsel, zu entschärfen. Derzeit herrschen dort katastrophale Zustände. Die Bahn mache aufgrund ihrer Monopolstellung mit den Gästen, was sie will. Dies werden sich die Gäste nicht lange gefallen lassen und damit wegbleiben. Der Bürgermeister berichtet dazu, dass er am gestrigen Tage mit dem zuständigen Mitarbeiter der DB gesprochen habe. Danach sieht es so aus, dass die Bahn nicht bereit ist, von ihren Vorstellungen der zukünftigen Verladung Abstand zu nehmen. In Hamburg treffen sich jetzt einige Sylter Politiker mit dem zuständigen Mitarbeiter der DB aus Dortmund, um die Problematik nochmals zu besprechen und ggf. Lösungen zu finden.


5. Anträge

Entfällt.



Damit endet der öffentliche Teil der Sitzung um 20.55  Uhr.

Berichtigung des Protokolls  KurA Nr. 25 am Dienstag, d. 05.02.2002 – bitte dem Protokoll beifügen!

a) Unter TOP 1. den Satz  „Die Verantwortung liegt beim Vermieter, der an Hand eines Meldezettels die Kurabgabe an die Kurverwaltung abführt.“ streichen. Dafür setzen: „Die Verantwortung liegt beim Vermieter, der an Hand der Meldedaten die Kurabgabe an die Kurverwaltung abführt.“ Den Satz:„Der vom Vermieter ausgefüllte Meldezettel gilt gleichzeitig als Quittung für die Kurverwaltung. Eine Durchschrift bleibt beim Vermieter.“ streichen. Dafür setzen: „Der vom Vermieter ausgefüllte Meldezettel gilt gleichzeitig als Quittung für den Gast.“ In der Beschlussfassung muss gestrichen werden: „... - zunächst befristet auf 3 Jahre -... „. Die Beschlussfassung lautet richtig: „Der Kurausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dem Einzug der Kurabgabe wie vorgeschlagen - mit dem erklärten Ziel, nach einer Übergangszeit von maximal 3 Jahren das Gästekartensystem ortsweit durchzusetzen - zuzustimmen.“ Abstimmung: 5 : 1 : 0
Der gesamte TOP 01. lautet richtig wie folgt:

6. Beratung und Beschlussfassung über die Erhebung einer Kurabgabe (Gästekarte etc.) hier: Satzung
Der Bürgermeister berichtet noch einmal über den Workshop im Hause der Kurverwaltung, der mit den zuständigen Mitarbeitern zu diesem Thema durchgeführt wurde. Dabei wurde u.a. auch die Problematik innerhalb der Gesetzgebung abgearbeitet. Aufgrund einer Kritik von Reimer Holst  wurde über einen längeren Zeitraum das Anmeldeverhalten der Gäste überprüft. Es wurde festgestellt, dass viele Gäste sich nicht oder zu spät anmelden bzw. den An- und Abreisetag nicht mit angeben.
Beispiel: Anreise Samstag Nachmittag 16.00 Uhr. Die Kurverwaltung ist erst am Montag wieder geöffnet. Die Anmeldung erfolgt erst ab Montag und der Abreisetag wird auch nicht mit angegeben. So gehen bei vielen Gästen ca. 2 bis 2 ½ Tage Kurabgabe verloren.
Diese Problematik wurde mit einer größeren Appartement-Vermietung durchgesprochen. Es wird empfohlen, den Selbsteinzug der Kurabgabe durch die Vermieter so einfach wie möglich zu gestalten. Die Vermieter erhalten pro Bett eine Karte mit den Vermieterdaten (Hausname, Bett, Zeit etc.). Diese Karte wird an den jeweiligen Gast herausgegeben und bei Abreise wieder eingezogen. Die Verantwortung liegt beim Vermieter, der an Hand der Meldedaten die Kurabgabe an die Kurverwaltung abführt. Der Vorsitzende meint, dass Voraussetzung für die Einführung dieser Gästekarte eine funktionierende Software vom Profi mit Einweisung der Mitarbeiter ist. Dann sollten möglichst viele Vermieter in die Pflicht genommen werden. Herr Mannstedt berichtet dazu, dass die Firma Thaler eine gut funktionierende Software hat, die in den nächsten Tagen aufgespielt wird. Einige Kurausschussmitglieder sind der Meinung, dass diese Gästekarte eine stärkere Überwachung der Gäste bedeute und von diesen nicht gut aufgefasst werden würde. Diese Befürchtung wird widerlegt durch die Tatsache, dass in vielen Häusern bereits seit Jahren die Kurabgabe direkt vom Vermieter ohne Probleme mit den Gästen kassiert wird. Außerdem entfallen sämtliche Gastdaten auf der Karte, ausgenommen das An- und Abreisedatum. Für Vermieter ohne PC bleibt alles wie bisher. Der vom Vermieter ausgefüllte Meldezettel gilt gleichzeitig als Quittung für den Gast. Man geht davon aus, dass diese Art des Kurabgabeeinzuges langfristig inselweit durchgeführt werden wird. Kosten wie z. B. für die Gästestromzählung oder ähnliches entfielen dadurch. Die Kosten für dieses System sind noch nicht genau festzulegen. Der erforderliche Drucker kostet ca. 4.000 €, die Scanner ca. 1.000 €, wobei noch zu prüfen ist, wie viele davon benötigt werden. Nach weiterer eingehender Diskussion wird folgender Beschluß gefasst: Der Kurausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dem Einzug der Kurabgabe wie vorgeschlagen - mit dem erklärten Ziel, nach einer Übergangszeit von maximal 3 Jahren das Gästekartensystem ortsweit durchzusetzen - zuzustimmen. Abstimmung: 5 : 1 : 0